Welcher Trockner ist besser: ein Ablufttrockner oder ein Kondensationstrockner?

Welcher Trockner ist besser: ein Ablufttrockner oder ein Kondensationstrockner?Eine moderne Waschmaschine zu Hause zu haben, ist kein Luxus mehr: Schmutzige Wäsche, Schuhe und Hüte sind in nur ein bis anderthalb Stunden sauber. Der nächste Schritt ist das Trocknen. Auch dieses Problem haben die Gerätehersteller gelöst: Wäscheleinen auf dem Balkon oder sperrige Trockner sind überflüssig; man kauft sich einfach einen weiteren „Haushaltshelfer“. Doch es gibt noch etwas zu bedenken: Welchen Trockner soll man wählen – einen Abluft- oder Kondenstrockner, mit oder ohne Wärmepumpe? Worin liegen die Unterschiede, und welcher ist der beste?

Konventionelle Belüftung oder moderne Kondensation?

In Europa und Amerika sind Wäschetrockner ein vertrautes Haushaltsgerät. Sie kamen in den 1940er-Jahren auf den Markt und blieben viele Jahre lang nahezu unverändert. Die einzigen Änderungen bestanden in der Einführung moderner Designs und dem Austausch mechanischer durch elektronische Bedienelemente. Obwohl diese Geräte in den 2000er-Jahren auch in den postsowjetischen Ländern Einzug hielten, sind sie noch immer nicht in jedem Haushalt zu finden.

Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • kleine Wohnungen, in denen es schwierig ist, eine große Menge an Geräten unterzubringen;
  • Die Notwendigkeit, für Strom zu bezahlen: Sonne und Wind trocknen die Wäsche kostenlos;
  • Misstrauen gegenüber solchen Haushaltsgeräten.

Wenn Sie unbedingt einen Wäschetrockner kaufen möchten, sollten Sie die verfügbaren Modelle vergleichen und entscheiden, welches am besten zu Ihnen passt. Wäschetrockner werden in Abluft- und Kondensationstrockner unterteilt, und jede Bauart hat ihre eigenen Vorteile.Welche Kommunikationsverbindungen werden für einen Wäschetrockner benötigt?

Belüftung. Erfordert einen Anschluss an das hauseigene Lüftungssystem: Das Rohr des Geräts wird entweder direkt nach draußen oder durch eine entsprechende Öffnung im Badezimmer geführt. Die Installation ist mit zusätzlichem Aufwand verbunden, oft recht komplex und kostspielig, und nach dem Anschluss ist ein Umstellen des Geräts praktisch unmöglich.

Bewohner von Ländern, in denen die Lufttemperatur unter Null Grad sinkt, sollten dieses Modell ebenfalls nicht wählen, da die Verwendung eines solchen Trockners bei Minustemperaturen verboten ist.

Der Grund ist einfach: Das nach außen abgeleitete Kondensat gefriert am Auslassrohr, was zum Ausfall des Geräts führt.

Kondensatortrockner. Ein komfortableres Trocknermodell, das ohne komplexe Bauteile auskommt. Die Feuchtigkeit der Wäsche durchströmt einen Wärmetauscher und wird dabei verflüssigt. Diese Flüssigkeit sammelt sich in einem Behälter und wird am Ende des Trockengangs abgelassen. Dies geschieht manuell oder automatisch, wenn ein modernes Modell über eine spezielle Vorrichtung verfügt, die das Wasser direkt in die Kanalisation leitet.Diagramm eines Kondensationstrockners

Wärmepumpe. Ein moderneres und komfortableres Brennwertmodell. Es verfügt über einen separaten Kompressor, der die aus der Trommel austretende feuchte Luft kühlt. Dadurch werden drei Ziele erreicht:

  • Das Kondensat wird in Flüssigkeit umgewandelt;
  • Überschüssige Wärme wird der einströmenden feuchten Luft entzogen;
  • Eine neue Luftmenge wird erhitzt, um weiter in die Trommel zu gelangen.

Der Nachteil von Wärmepumpentrocknern liegt in ihren Kosten, die deutlich höher sind als bei Kondens- und Ablufttrocknern. Sie sind jedoch energieeffizienter und unverzichtbar, wenn man keinen Balkon hat. Moderne Trockner lassen sich problemlos auf einer Waschmaschine installieren und sparen so Platz in kleinen Wohnungen.

Kondensationstrockner sind die ideale Wahl für Familien, die in der mittleren Klimazone leben und ihre Geräte das ganze Jahr über nutzen möchten. Moderne Modelle können bis zu 8 Kilogramm Wäsche in einer Stunde trocknen, und die Verfügbarkeit zusätzlicher Optionen wird die anschließende Wäschepflege erheblich erleichtern.

Worauf sollte man beim Kauf eines Wäschetrockners achten?

Das Wichtigste beim Kauf eines Wäschetrockners sind die Betriebskosten bzw. der Energieverbrauch. Dieser wird durch die Energieeffizienzklasse im technischen Datenblatt angegeben. Die meisten modernen Haushaltsgeräte sind sehr energieeffizient und haben die Energieeffizienzklasse A. Einige Wäschetrockner werden jedoch immer noch in Klasse C verkauft. Von diesen sollte man besser Abstand nehmen, da ihr Energieverbrauch und die daraus resultierenden Stromrechnungen extrem hoch ausfallen: Ein Wäschetrockner verbraucht drei- bis viermal so viel Energie wie eine Waschmaschine.

Maschinen der Energieeffizienzklasse A sind mit einem „+“-Zeichen neben dem Buchstaben gekennzeichnet. Je mehr „+“-Zeichen eine Maschine hat, desto weniger Strom verbraucht sie im Betrieb. Die durchschnittlichen Werte sind wie folgt:

  • A+++ — 150-200 kW/Jahr;
  • A++- 160-230 kW/Jahr;
  • A+ — 180-250 kW/Jahr;
  • A - von 200 bis 290 kW/Jahr;
  • B – von 450 bis 650 kW/Jahr;
  • C – über 650 kW/Jahr.Energieeffizienzklasse

Die Energieeffizienzklasse beeinflusst zwar die Kosten von Haushaltsgeräten, aber nur geringfügig: Auch in der mittleren Preisklasse ist es einfach, ein sparsames Gerät zu finden. Ein weiterer wichtiger Parameter sind die Programme. Sie ermöglichen es, die Trocknungszeit zu ändern, die Textilart auszuwählen und verschiedene Einstellungen anzupassen. Hersteller statten ihre Modelle zudem mit zusätzlichen Optionen wie „Dampfglättung“, „Lüften“ und anderen aus.

Das nächste Auswahlkriterium ist der Beladungstyp. Wie bei Waschmaschinen gibt es Front- und Toplader. Dies hat keinen Einfluss auf die Trockenleistung, wohl aber auf den Aufstellungsort. Ein Frontlader kann auf eine Waschmaschine gestellt werden, während ein Toplader auf einer niedrigen Fläche aufgestellt werden muss.

Für kleine Wohnungen sind die Abmessungen des Produkts ebenfalls wichtig. Durchschnittliche Trockenkammergrößen:

  • Breite von 55 bis 70 cm;
  • Tiefe von 55 bis 65 cm;
  • Durchschnittliche Körpergröße 85 cm.

Darüber hinaus ist auch das Trommelvolumen wichtig: Mit einem Fassungsvermögen von 100 Litern kann ein Haushaltsgerät 5-6 Kilogramm Wäsche auf einmal trocknen.

Wäschetrockner sind recht laut; selbst die renommiertesten Hersteller haben es bisher nicht geschafft, den Geräuschpegel unter 65–70 dB zu senken. Im Vergleich zu anderen Haushaltsgeräten ist ein Wäschetrockner ähnlich laut wie ein Staubsauger. Dies sollte bei der Aufstellung berücksichtigt werden: Es wird nicht empfohlen, ihn in der Nähe eines Schlafzimmers, Kinderzimmers oder Arbeitszimmers aufzustellen.

   

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