Polyester im Wäschetrockner trocknen

Polyester im Wäschetrockner trocknenViele Hausfrauen fragen sich, ob Polyester im Wäschetrockner getrocknet werden kann. Kleidungsstücke, die vollständig aus diesem Material bestehen, sind selten; meist handelt es sich um Stoffe mit zugesetzten Polymeren. Die Frage bleibt jedoch relevant.

Lassen Sie uns herausfinden, ob Polyester maschinell getrocknet werden kann. Welche Eigenschaften hat dieses Material? Wie lassen sich Beschädigungen vermeiden und die Lebensdauer von Artikeln mit Polymeranteil verlängern?

Wird Polyester im Trockner beschädigt?

Welche Artikel werden aus Polyester hergestellt? Dieses strapazierfähige und abriebfeste Material wird zur Herstellung von Sportleggings und -tops, Unterwäsche, Strümpfen, Strumpfhosen, Regenmänteln, Jacken und Stiefeln verwendet. Es ist auch für Vorhänge und andere Heimtextilien beliebt.

Polyesterartikel sind strapazierfähig, leicht, knitterarm und trocknen schnell.

Kleidung aus Polyester behält ihre Farbe über die gesamte Lebensdauer. Das Material ist farbecht und bleicht auch in der Sonne nicht aus. Polyesterkleidung nimmt keine Gerüche auf, ist resistent gegen mikrobielles Wachstum und zieht weder Staub noch Schmutz an.

Polyester ist jedoch steif, schlecht atmungsaktiv und neigt stark zur statischen Aufladung. Daher wird es meist in Kombination mit anderen synthetischen Fasern verwendet, um deren ursprüngliche Eigenschaften zu verbessern.

Polymerfasern nehmen Feuchtigkeit nicht gut auf, daher trocknen solche Kleidungsstücke sehr schnell. Polyesterartikel können im Wäschetrockner getrocknet werden, jedoch nur bei der niedrigsten Temperatur. Die Kleidungsstücke müssen leicht feucht bleiben, damit sie nicht knittern.Namensschild auf Polyesterartikeln

Am besten trocknet man solche Kleidungsstücke in einem Trockenschrank. So kann man sie aufhängen und glätten, wodurch Falten und Knicke vermieden werden.

Wenn Sie einen Wäschetrockner verwenden, trocknen Sie Ihre Wäsche nicht vollständig durch. Falten können sich sonst dauerhaft festsetzen. Wählen Sie daher nur ein kurzes Trockenprogramm bei niedrigster Temperatur und hängen Sie die Wäsche anschließend zum vollständigen Trocknen auf einen Bügel.

Befolgen Sie die Trocknungsanweisungen.

Ein Wäschetrockner kann die Trockenzeit deutlich verkürzen und die Wäschepflege vereinfachen. Man sollte ihn aber nicht mit der gesamten Wäsche beladen. Manche Textilien können durch das Trocknen im Trockner beschädigt werden, daher ist es ratsam, kein Risiko einzugehen.

Bevor Sie ein Kleidungsstück in den Trockner geben, überprüfen Sie bitte das Pflegeetikett auf Pflegehinweise.

Hersteller bringen Symbole auf den Etiketten von Kleidungsstücken an. Durch das Entschlüsseln dieser Symbole lässt sich feststellen, ob das Kleidungsstück maschinenwaschbar und trocknergeeignet ist. Welche Symbole befinden sich auf dem Etikett?Etikett auf Polyesterartikeln

  • Auf dem leeren Platz ist nur normales, natürliches Trocknen erlaubt.
  • Ein Quadrat mit einem Kreis darin. Maschinelles Trocknen ist zulässig.
  • Ein durchgestrichenes Quadrat mit einem Kreis darin. Nicht im Wäschetrockner trocknen.

Der Hersteller kann auch Beschränkungen für die Trocknungstemperatur vorgeben. Befinden sich zwei Punkte innerhalb des Kreises, ist eine Erhitzung bis zu 80 Grad zulässig; befindet sich nur ein Punkt innerhalb des Kreises, ist eine Erhitzung bis zu 60ºC zulässig. Daher ist es wichtig, den geeigneten Modus zu wählen.

Welche Textilien eignen sich für den Trockner und welche nicht?

Was tun, wenn kein Pflegeetikett vom Hersteller vorhanden ist? In diesem Fall kommt es auf die Art des Kleidungsstücks und des Materials an. Es gibt einige allgemeine Richtlinien, die Sie beachten sollten. Viele Kleidungsstücke können in der Regel im Trockner getrocknet werden. Welche Art von Wäsche?

  • Heimtextilien. Dazu gehören Handtücher, Tischdecken, Bettwäsche, Kissenbezüge, Servietten, Gardinen und andere Baumwollartikel. Diese Textilien sind in der Regel maschinentrocknergeeignet. Einige moderne Waschmaschinen verfügen sogar über ein spezielles Programm für Bettwäsche, aber auch das Standardprogramm für Baumwolle ist ausreichend.
  • Baumwollkleidung. Dazu gehören T-Shirts, Tanktops, Socken, Strumpfhosen, Hemden, Hosen usw. Für diese Artikel gibt es spezielle Algorithmen für „Baumwolle“ und „Baumwolle Eco“. Moderne Maschinen trocknen die Textilien gründlich, ohne dass der Stoff einläuft oder sich verzieht.
  • Synthetik. Moderne Trockner verfügen über ein spezielles Programm für Synthetik. Dieses Programm eignet sich für Kleidung aus Polyester, Nylon, Polyamid, Neopren und ähnlichen Materialien. Die Temperatur im Trockengang ist niedrig; wenn möglich, stellen Sie die Temperatur am besten auf die niedrigste Stufe.Bedienfeld für LG-Trockner
  • Babykleidung. Sie können die Kleidung Ihres Babys bedenkenlos im Trockner trocknen. Windeln, Unterhemden und Strampler werden vom Gerät problemlos sauber. Moderne Geräte verfügen sogar über ein spezielles Programm. Auch das Programm „Hypoallergenes Trocknen“ ist geeignet.
  • Sportbekleidung. Leggings, T-Shirts und Tops können im Wäschetrockner getrocknet werden. Wichtig ist ein Schonprogramm. Bei manueller Programmeinstellung empfiehlt sich eine niedrige Temperatur und eine kurze Trockenzeit (bis zu 60 Minuten).

Es gibt außerdem eine Reihe von Kleidungsstücken, die niemals im Wäschetrockner getrocknet werden sollten. Diese Kleidungsstücke werden selbst bei niedrigster Temperatur beschädigt.

  • Kleidung aus Naturpelz oder mit Pelzbesatz sollte an der Luft getrocknet werden. Pelzartikel sollten jedoch generell in eine Reinigung gegeben werden. Dort werden die Kleidungsstücke mit professionellen Reinigungsmitteln schonend behandelt und konserviert.
  • Kleidungsstücke mit Verzierungen wie Stickereien, Strasssteinen, Nieten, Perlen, Aufklebern usw. können selbst im Schonwaschgang beschädigt werden. Solche Kleidungsstücke sollten in der Regel von Hand gewaschen und an der Luft getrocknet werden.
  • Artikel aus Leder und Wildleder, egal ob aus Synthetik oder Echtleder, sollten nicht im Wäschetrockner getrocknet werden. Das Material wird rau, läuft ein und kann reißen.
  • Strandaccessoires. Dazu gehören insbesondere ungewaschene Decken, Hausschuhe, Stricktaschen und Badebekleidung. Man kann sie nicht einfach nach dem Strandbesuch in die Waschmaschine werfen. Handtücher und Decken nehmen viel Sand auf, der den Trockner beschädigen kann.Trocknen Sie Ihre Kleidung nach dem Strandbesuch nicht im Wäschetrockner.
  • Schmutzige Wäsche. Werfen Sie keine Kleidung, die Sie getragen haben, beispielsweise nachdem sie im Regen nass geworden ist, in die Waschmaschine. Der Schmutz bleibt in der Trommel haften und kann Ihre saubere Wäsche verfärben. Waschen und schleudern Sie die Wäsche daher immer zuerst und geben Sie sie erst dann in den Trockner.

Polyesterkleidung kann zwar im Trockner getrocknet werden, jedoch nur bei der niedrigsten Temperatur. Bei falscher Temperatur knittert das Material, und die Falten lassen sich nur sehr schwer entfernen. Beachten Sie daher immer die Pflegehinweise auf dem Etikett.

   

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