Wie man eine Waschmaschine selbst in der Küche installiert

Wie man eine Waschmaschine selbst in der Küche installiertEs herrscht die weitverbreitete Annahme, dass eine Waschmaschine in der Küche das Gesamtbild des Raumes beeinträchtigt und ihn unordentlich wirken lässt. Tatsächlich kann die Platzierung einer Waschmaschine in der Küche eine hervorragende, ja sogar ideale Lösung sein. Mit der richtigen Herangehensweise fügt sich das Gerät harmonisch in die Einrichtung ein und erhöht die Funktionalität. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie eine Waschmaschine fachgerecht in der Küche aufstellen, welche Aspekte dabei zu beachten sind und worauf es ankommt.

Verfahren

Vor dem Kauf einer Waschmaschine sollten Sie deren Aufstellungsort planen und überlegen, ob sie in Ihre Küchenschränke eingebaut oder fest installiert werden soll. Anhand dieser Parameter wählen Sie eine Waschmaschine mit den passenden Abmessungen. Idealerweise berücksichtigen Sie alle Details während der Renovierungsphase.

Als Erstes muss der Aufstellungsort des Geräts festgelegt werden. Es empfiehlt sich, die Geräte in der Nähe von Versorgungsleitungen aufzustellen, da dies einen einfachen Anschluss an die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung ermöglicht.

Es ist ebenso wichtig, für die Waschmaschine eine separate, durch einen Leitungsschutzschalter abgesicherte Steckdose bereitzustellen. Die Steckdose muss allen Sicherheitsvorschriften entsprechen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verstärkung des Bodens am Aufstellort der Waschmaschine. Der Boden muss fest und eben sein, um die Stabilität der Waschmaschine während des Betriebs zu gewährleisten. Im Allgemeinen umfassen die Arbeiten folgende Schritte:

  • Vorbereitung der Waschmaschine nach dem Transport;
  • Installation des Geräts am ausgewählten Standort und Aufstellung des Gehäuses;
  • Schaffung eines elektrischen Anschlusses für das Gerät;
  • Anschluss des Wasseransaugschlauchs an das Wasserversorgungsnetz;
  • Anschluss des Maschinenablaufs an das Abwasserrohr.

Wenn die Waschmaschine eingebaut wird, wird die Frontblende am Küchenschrank angebracht. Bei der Installation von Geräten in Schränken ist die sorgfältige Auswahl der Waschmaschine entscheidend; ihre Abmessungen müssen exakt mit denen des Schranks übereinstimmen. Nachdem der Grundplan nun feststeht, können wir die anstehenden Arbeiten detailliert beschreiben.

Der Boden unter der Maschine

Die Maschine steht auf einem ebenen und festen Boden.Das Anschließen einer Waschmaschine im Küchenbereich ist nicht schwierig; man muss lediglich die grundlegenden Anweisungen befolgen. Achten Sie unbedingt auf die Art des Bodenbelags in Ihrer Küche. Experten raten davon ab, das Gerät auf Laminat- oder Parkettböden abzustellen, da selbst geringe Leckagen zum Aufquellen des Bodens und damit zur Unbrauchbarkeit führen können. Auch wenn Sie sich sicher sind, dass das Gerät absolut dicht ist, denken Sie daran, dass der Schmutzfilter regelmäßig gereinigt werden muss und dass beim Öffnen des Ablassstopfens Flüssigkeit austreten kann.

Der ideale Untergrund für die Waschmaschine ist Fliesen oder Beton. Die Oberfläche sollte nicht nur wasserdicht, sondern auch sehr strapazierfähig sein, da die Waschmaschine während des Betriebs vibriert, wackelt und federt.

Vorbereitung des Stromnetzes

Das Anschließen der Steckdose an die Maschine selbst kann etwas kniffliger sein. Da Waschmaschinen relativ viel Strom verbrauchen, muss eine separate Stromleitung vom Hauptverteilerkasten verlegt werden. Das Anschlussdiagramm ist transparent: Der Kontakt vom Eingang wird an den Leistungsschalter weitergeleitet, von dort an den Fehlerstromschutzschalter, von wo aus die Phase über ein Kabel zur Steckdose geleitet wird.

Schaltplan für elektrische Kommunikation

Der Stromanschluss unter der Waschmaschine muss geerdet sein; andernfalls erlischt die Werksgarantie für das Gerät.

Es ist wichtig, die Nennstromstärke des Leitungsschutzschalters korrekt zu berechnen. Der Leitungsschutzschalter wird anhand des Strombedarfs der Waschmaschine ausgewählt. Diesen Wert finden Sie im technischen Datenblatt oder können ihn selbst ermitteln. Beträgt die Leistung der Maschine beispielsweise 3,5 kW, teilen Sie diesen Wert durch 220 V. Eine einfache Rechnung ergibt einen Strom von 15,9 Ampere. Im Handel erhältliche Leitungsschutzschalter haben Standardnennstromstärken von 6, 10, 16 und 20 Ampere. Für das beschriebene Beispiel wäre ein Leitungsschutzschalter mit einer Nennstromstärke von 16 A optimal.

Bei der Auswahl eines Fehlerstromschutzschalters (FI-Schalter) ist zu beachten, dass dessen Nennstrom eine Stufe höher sein sollte als der des Leitungsschutzschalters. In unserem Fall sollte der FI-Schalter 32 A betragen. Achten Sie außerdem auf den Ableitstrom des FI-Schalters. Bei Anschluss an eine separate Leitung sollte dieser Wert 10 mA betragen.

Es ist außerdem wichtig, den richtigen Kabelquerschnitt zu wählen. Beispielsweise sind für Waschmaschinen mit einer Leistungsaufnahme von unter 4,1 kW Kabel mit einem Querschnitt von 1,5 mm² ideal, während für Maschinen mit einer Leistungsaufnahme von bis zu 5,5 kW ein Querschnitt von 2,5 mm² erforderlich ist. Es wird empfohlen, Kabel mit Kupferleitern zu verwenden.

Und natürlich muss auch die richtige Steckdose ausgewählt werden. Bei der Auswahl ist auf das Vorhandensein einer Erdungsvorrichtung, die maximale Spannung und den Nennbetriebsstrom zu achten. Diese Informationen lassen sich durch Untersuchung der Markierungen am Gehäuse der Steckdose gewinnen. Fehlen die notwendigen Angaben des Herstellers, ist vom Kauf abzuraten; das Gerät könnte minderwertig verarbeitet sein und nicht ordnungsgemäß funktionieren.

Vorbereitung der Maschine für die Installation

Transportbolzen entfernenWas sollten Sie tun, nachdem das Gerät gekauft und zu Ihnen nach Hause geliefert wurde? Entfernen Sie natürlich die Verpackung und die Schutzelemente von der Oberfläche des Geräts. Vergessen Sie nicht, die Transportsicherungen zu entfernen. Dies ist eine sehr wichtige Regel, denn wenn man vergisst, sie aus dem Gehäuse zu entfernen, kann die Maschine bereits beim ersten Gebrauch beschädigt werden.

Die Schrauben, die die Trommel während des Transports fixieren, lassen sich einfach mit dem mitgelieferten Standard-Schraubenschlüssel lösen. Nachdem Sie die Schrauben und Buchsen vom Gehäuse entfernt haben, verschließen Sie die entstandenen Löcher mit den ebenfalls mitgelieferten Stopfen. Sobald diese Vorbereitungen abgeschlossen sind, können Sie die Maschine an die Küche anschließen.

Schließen Sie den Zulaufschlauch an.

Üblicherweise wird die Waschmaschine gemäß der Installationsanleitung an die Kaltwasserleitung angeschlossen. Das Heizelement in der Waschmaschine erwärmt das einströmende Wasser je nach gewähltem Waschprogramm auf die gewünschte Temperatur. Manche Nutzer schließen die Maschine an die Warmwasserleitung an, um Energie zu sparen. Solche Einsparungen sind jedoch fraglich: Die Tarife für Kalt- und Warmwasser unterscheiden sich stark, sodass es in der Regel günstiger ist, die verbrauchten Kilowattstunden (kWh) zu bezahlen als das Warmwasser.

Darüber hinaus beeinträchtigt die Zufuhr von Warmwasser aus den Leitungen in den Tank das Waschergebnis. Hohe Temperaturen führen zu einer schnellen Verklumpung der Proteine, wodurch diese nur sehr schwer zu entfernen sind.

Anschluss des ZulaufschlauchsKommen wir nun zur Beschreibung der Installation des Zulaufschlauchs. Dieser ist im Lieferumfang der Waschmaschine enthalten und ca. 80 Zentimeter lang. Sollte diese Länge für den Anschluss an die Wasserversorgung nicht ausreichen, sind Schläuche mit 1 oder 3 Metern Länge im Fachhandel erhältlich.

An der Rückseite der Maschine befindet sich eine spezielle Öffnung mit Gummidichtung, in die der Wasserzulaufschlauch eingeschraubt wird. Die Überwurfmutter kann von Hand festgezogen werden. Bei Verwendung eines Schraubenschlüssels die Mutter nicht zu fest anziehen; eine halbe Umdrehung genügt.

Das andere Ende des Zulaufschlauchs ist mit dem Wasserversorgungssystem verbunden. Wenn eine spezielle Steckdose vorhanden ist, ist das gut; wenn nicht, müssen Sie einen Wasserhahn anschließen. Besteht Ihre Küchenwasserleitung aus Kunststoff- oder Polypropylenrohren, benötigen Sie ein spezielles T-Stück. Drehen Sie dazu die Wasserzufuhr ab, schneiden Sie vorsichtig ein Stück des Rohrs ab und löten Sie das Verbindungsstück an. Bei Metallrohren ist zum Einbau des T-Stücks ein Schweißgerät erforderlich.

Sobald das T-Stück installiert ist, wird der Wasserhahn daran befestigt. Wickeln Sie beim Anschließen das Gewinde mit Spezialgewinde ein. Bei sehr hartem oder stark verschmutztem Wasser im Haus kann vor dem Festziehen des Wasserhahns ein Filter installiert werden. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich, sondern nur empfehlenswert.

Wir organisieren den Anschluss an den Abfluss.

Möglichkeiten zum Anschluss des Abflussschlauchs an die KanalisationDer mit der Waschmaschine gelieferte Ablaufschlauch wird an die Kanalisation angeschlossen. Wenn die Waschmaschine in der Nähe der Küchenspüle aufgestellt ist, sollte es keine Anschlussprobleme geben.

Ersetzen Sie dazu den vorhandenen Siphon durch einen neuen mit einem speziellen Anschluss für eine Waschmaschine oder ein anderes Haushaltsgerät. Nach dem Einbau des neuen Siphons muss nur noch der Ablaufschlauch angeschlossen werden. Alternativ können Sie die Waschmaschine auch direkt an die Kanalisation anschließen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  • Ersetzen oder fügen Sie ein neues T-Stück zum Waschbecken ein;
  • Eine separate Verkaufsstelle für die SMA einrichten.

die einfachste EntwässerungsorganisationEs ist wichtig zu erwähnen, dass der Durchmesser des Ablaufschlauchs kleiner ist als der des Auslasses. Daher muss bei der Installation eine Gummidichtung in den Auslass eingesetzt werden. Diese Maßnahme ermöglicht es Ihnen, Leckagen in der Verbindung und das Eindringen unangenehmer Gerüche in die Wohnung zu vermeiden. Die Manschette wird einfach in den Auslass eingeführt, der Schlauch wird in das Gummiband geschoben, das ihn fest zusammendrückt und so die Wasser- und Luftdichtheit des Systems gewährleistet.

Es gibt auch provisorische Möglichkeiten, den Abflussschlauch anzuschließen. Man kann sein Ende einfach jedes Mal beim Abwaschen in die Spüle hinablassen. Diese Methode ist zweifellos die schnellste, aber damit enden ihre Vorteile auch schon. Die Nachteile sind weitaus größer: Die unzuverlässige Konstruktion erhöht das Risiko, dass Wasser direkt auf den Boden läuft, und das Abwasser verunreinigt die Spüle schnell.

Achten Sie beim Anschließen der Waschmaschine an die Kanalisation darauf, dass der Schlauch nicht geknickt oder geschlungen ist.

Regeln für den Anschluss an das Abwassersystem

Der Biegeradius des Abflussschlauchs sollte so gering wie möglich sein, um Verstopfungen zu vermeiden. Laut Installationsvorschriften darf der Biegeradius eines Wellschlauchs 85 cm nicht überschreiten. Zur sicheren Fixierung des Schlauchs in seiner ursprünglichen Position können spezielle Schlauchschellen verwendet werden.

   

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