Wie funktioniert ein Geschirrspüler?
Ein Geschirrspüler ist ein komplexes Haushaltsgerät. Obwohl er optisch einer Waschmaschine ähnelt, weist er viele Unterschiede und Funktionen auf. Kenntnisse dieser Funktionen helfen Ihnen nicht nur bei der Auswahl des technisch besten Geräts, sondern ermöglichen es Ihnen auch, im Falle einer Störung den Anruf bei einem Reparaturdienst zu vermeiden und das Problem selbst zu beheben. Wir erklären Ihnen, woraus ein Geschirrspüler besteht, welche Hauptkomponenten er hat, wie sich die verschiedenen Modelle unterscheiden und wie er funktioniert.
Grundlegende Gestaltungselemente
Wenn Sie in einen Geschirrspüler einer beliebigen Marke (Bosch, Ariston, Electrolux) hineinschauen und den Korpus und den Korb entfernen, sehen Sie die folgenden Hauptkomponenten und -elemente:
- Motor – setzt die internen Komponenten der Maschine in Gang.
- Die Hauptpumpe (Umwälzpumpe) ist das „Herzstück“ des Geschirrspülers. Zuständig für die Wasserzufuhr von der Wasserentnahmestelle zu den Sprinklern (Wipparme).

- Ein Durchlauferhitzer ist zusammen mit der Hauptpumpe in einem Gehäuse installiert und dient zum Erhitzen von Wasser.
- Abwasserpumpe – sorgt für die Ableitung von Abwasser.
- Ablaufschlauch und Anschlüsse.
- Einlassschlauch mit Leckageschutzvorrichtung.
- Ein Grobfilter am Eingang des Zulaufschlauchs in das Innere der Maschine fängt Rost und andere im Wasser enthaltene Verunreinigungen auf.
- Ein Druckschalter ist ein Sensor, der den Wasserstand (Druck) im Geschirrspüler ermittelt.
- Wasseraufnahme.
- Ein Ionenaustauscher ist ein mit Harz gefüllter Behälter zur Wasserenthärtung.
- Die Steuereinheit ist das elektronische „Gehirn“ des Geschirrspülers und steuert den Betrieb aller seiner „Organe“.
- Anschluss von Schläuchen, Klemmen und elektrischen Leitungen.
- Schalldämmung.
Folgende Elemente sind von der Seite des Geschirrspülertanks aus sichtbar:
- Edelstahlbehälter;
- Sprinkleranlage (oben und unten);
- Körbe für Geschirr und ein Tablett für Besteck;
- Filter – einer in Form eines Glases mit feinem Sieb, der sich am Boden des Geschirrspülers befindet, der zweite Filter ist ein feines Sieb, der sich über dem ersten Filter befindet;
- Fach zum Einfüllen von Salz;
- Behälter für Reinigungsmittel befinden sich an der Tür;
- Gummidichtung um die Tankkontur;
- Bedienfeld.
Unterschiede im Design verschiedener Geschirrspüler
Die oben aufgeführten Elemente bilden die Grundstruktur eines Geschirrspülers, jedoch können sich verschiedene Modelle hinsichtlich des Vorhandenseins bestimmter Elemente unterscheiden. Zu diesen Elementen gehören:
- Der Wärmetauscher ist ein breiter, flacher Kunststoffbehälter mit kaltem Wasser, der sich im Inneren des Geschirrspülers neben dem Metalltank befindet. Durch den Einsatz eines Wärmetauschers wird eine effiziente Trocknung ohne Energieverbrauch gewährleistet.
- Ein Ventilator und ein zusätzliches Heizelement ermöglichen die Turbotrocknung. Diese Funktion trocknet das Geschirr sehr schnell, ist aber nicht in allen Modellen verfügbar. Beispielsweise haben wir keine Bosch-Geschirrspüler mit Turbotrocknung gefunden, wohl aber die Ariston-Geschirrspüler (Modell LST 216 A und Modell LSF 712).
- Ein Wasserreinheitssensor. Dieser Sensor ermöglicht es dem Geschirrspüler, automatisch das passende Spülprogramm (Temperatur, Wassermenge und Spülmittel) auszuwählen.
- Sensoren für Salz und Klarspüler sowie ein 3-in-1-Tablettenfach. In vielen modernen Modellen vorhanden.
- Sensor Dry. Dies ist ein modernes Gerät. intelligente Trocknungstechnologie, das in teuren Geschirrspülern wie dem Miele G4263Vi verwendet wird. Der Trocknungssensor erfasst die Raumtemperatur und bestimmt anhand dieser die Trocknungstemperatur des Geschirrs.
- Für die Organisation des Trocknungsprozesses ist ein Behälter mit Mineralien erforderlich.
Zeolith wird als Mineral verwendet, das bei der Aufnahme von Feuchtigkeit trockene Wärme freisetzt. Diese Technologie kommt in Geschirrspülern von Bosch und Neff zum Einsatz.
- Automatischer Sensor zur Erkennung der Wasserhärte und Programmauswahl entsprechend der Anzeige. Diese Art von Sensor ist nur in sehr teuren Geschirrspülermodellen verbaut.
- Programmende-Sensor und Standzeitanzeige. Ein roter Lichtstrahl auf dem Boden, der das Ende eines Waschgangs signalisiert, ist in alle neueren Maschinenmodelle integriert, während ein Sensor für den Programmfortschritt und eine Standzeitanzeige in Maschinen von Bosch und Siemens vorhanden ist.
- Ein Glashalter und eine Sprühflasche zum Reinigen von Backblechen. Manche Modelle werden mit diesen Zubehörteilen geliefert, andere müssen separat erworben werden, und wieder andere enthalten sie gar nicht.
Darüber hinaus unterscheiden sich Geschirrspüler in ihrer Größe (klein, schmal oder groß), der Anzahl der Spülarme (2 oder 3), dem verwendeten Metall und der Korbkonstruktion. Die Körbe können höhenverstellbar sein (eine von Bosch entwickelte Technologie) und über Klappelemente verfügen. Auch die Software der Geschirrspüler variiert, dies ist jedoch ein Thema für eine gesonderte Betrachtung.
Phasen des Betriebs eines Geschirrspülers
Schauen wir uns nun an, wie ein Geschirrspüler funktioniert und wie die einzelnen Komponenten zusammenwirken. Nachdem Sie das Geschirr in die Körbe eingeräumt, die Tür geschlossen und ein Programm ausgewählt haben, beginnt die Maschine (sofern kein Warmwasseranschluss vorhanden ist) mit dem Ansaugschlauch und dem Ventil, kaltes Wasser anzusaugen. Das Wasser gelangt dann in den Ionenaustauscher, wo es durch Natriumionen und Harz enthärtet wird, und fließt anschließend in den Wasserauffangbehälter am Boden des Geschirrspülers.
Nach einer Weile löst der Druckschalter, der den Wasserstand erfasst, aus. Das Wasserzufuhrventil schließt, und das Heizelement schaltet sich ein. Sobald das Wasser die eingestellte Temperatur erreicht hat, schaltet sich die Umwälzpumpe ein und leitet das Wasser unter Druck zu den Kipphebeln, die sich daraufhin zu drehen beginnen.
Wichtig! Achten Sie bei der Auswahl eines Geschirrspülers unbedingt auf die Form der Sprüharme und Düsen (Löcher). Je mehr Löcher, desto besser. Sie sollten außerdem unterschiedliche Formen und Winkel aufweisen, damit die Wasserstrahlen alle Bereiche des Geschirrspülers erreichen.
Das im Tank gesammelte Wasser fließt an den Wänden entlang zum Boden der Maschine und wird durch einen Filter zurück in den Wasserauffangbehälter geleitet, um wiederverwendet zu werden. Dort wird es mit Waschmittel aus dem Spülmittelfach angereichert und gelangt über die Kipphebel zurück in die Waschkammer. Damit ist der erste Waschgang abgeschlossen, und die Ablaufpumpe schaltet sich ein, um das Abwasser abzupumpen. Anschließend wird sauberes Wasser für den Kaltspülgang zugeführt.
Ein zweiter Spülgang erfolgt mit sauberem Wasser, wobei warmes Wasser und Klarspüler verwendet werden. Anschließend pumpt die Maschine das gesamte Abwasser ab, und die Feuchtigkeit verdunstet von den beheizten Platten, entweder auf natürliche Weise (Kondensationstrocknung) oder durch Heißluftzufuhr (Turbotrocknung). Der Abschluss des Vorgangs wird durch ein akustisches Signal begleitet. Der gesamte Spülgang kann je nach Programm zwischen 30 und 180 Minuten dauern. Mehr dazu erfahren Sie im Artikel. Wie lange braucht ein Geschirrspüler zum Spülen?Die
Zusammenfassend möchten wir darauf hinweisen, dass detaillierte Informationen zum Design Ihres Bosch-, Ariston- oder anderen Geschirrspülers in der Bedienungsanleitung zu finden sind. Wir haben versucht, Ihnen einen allgemeinen Überblick über die Funktionsweise des Geschirrspülers und die enthaltenen Komponenten zu geben.
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