Wie kann man das Modell einer Waschmaschine bestimmen?
Beim Kauf von Haushaltsgeräten im Geschäft erhält man stets eine Dokumentation mit allen technischen Informationen. Kauft man eine Waschmaschine hingegen auf einem Flohmarkt, gibt es weder Informationen noch technische Daten – nur die Maschine selbst. Um sich mit der Waschmaschine vertraut zu machen und Ersatzteile zu beschaffen, muss man daher nach der Modellbezeichnung und dem Herstellungsjahr auf dem Gehäuse suchen. Dank werkseitiger Aufkleber und Codes lässt sich das Waschmaschinenmodell auch ohne Bedienungsanleitung identifizieren. Man muss lediglich die Kennzeichnungen finden und richtig lesen.
Finde die richtige Kombination aus Buchstaben und Zahlen
Viele glauben fälschlicherweise, die zuverlässigste Methode zur Identifizierung eines Waschmaschinenmodells sei das Nachschlagen in der Bedienungsanleitung. Das stimmt jedoch nicht: Um Kosten zu sparen, werden technische Anleitungen oft als Universalversionen gedruckt und für die gesamte Produktpalette verfasst. Die benötigten Informationen in dieser Fülle an Daten zu finden, ist sehr schwierig, insbesondere für unerfahrene Nutzer.
Die Modellnummer lässt sich auch ohne Anleitung finden. Aus Sicherheitsgründen und zur Vereinfachung für den Verbraucher wiederholen die Hersteller die wichtigsten Daten mehrfach auf speziellen Aufklebern – sogenannten Typenschildern. In der Regel befinden sich Informationsbroschüren an mehreren Orten gleichzeitig:
hinter der Lukentür;
neben dem Müllfilter;
an der Rückwand des Gehäuses.
Informationsblätter mit der Seriennummer, dem FD-Code, dem Z-Nr.-Code und dem E-Nr.-Code befinden sich hinter der Klappe, neben dem Staubfilter und an der Rückwand des Maschinengehäuses.
Die meisten Waschmaschinen haben einen Informationsaufkleber in der Nähe der Trommel. Dieser befindet sich entweder an der Innenseite der Tür oder direkt dahinter, am Gehäuse über der Tür. Er ist meist klein, oft ein länglicher Streifen mit ein oder zwei Zeilen Buchstaben und Zahlen.
Die zweite Stelle für die Werkskennzeichnung befindet sich in der Nähe des Abfallfilters. Um an den Aufkleber zu gelangen, hebeln Sie die Zugangsklappe mit einem Schlitzschraubendreher auf und hängen Sie sie vom Gehäuse ab. Fertig! Ein Zettel mit einem Barcode und einer Kombination aus Buchstaben und Zahlen ist oberhalb des Abfallfilterdeckels angebracht.
Ein Informationsblatt befindet sich stets auf der Rück- oder Seitenfläche der Waschmaschine. Dieses Typenschild enthält die meisten Informationen: neben Modellbezeichnung und Seriennummer auch den FD-Code, den Z-Nummerncode, die technischen Daten und das Herstellungsland. Drehen Sie die Maschine einfach auf die richtige Seite und lesen Sie die Informationen ab.
Sobald Sie das Etikett gefunden haben, notieren Sie sich die darauf befindlichen Kombinationen und fotografieren Sie diese idealerweise. Dies vereinfacht das Entschlüsseln der Daten und sichert die Informationen für späteres Nachschlagen. Beachten Sie, dass Etiketten mit der Zeit verblassen, einreißen oder sich ablösen können, insbesondere bei unsachgemäßer Verwendung der Waschmaschine. Fertigen Sie daher vorsichtshalber ein Duplikat an und bewahren Sie dieses an einem trockenen Ort auf.
Welche Informationen verbirgt die Modellnummer?
Die Modellbezeichnung im Datenblatt zu finden ist einfach. Normalerweise wird die gewünschte Kombination zuerst aufgeführt und mit einer speziellen Bezeichnung versehen. Es gibt drei Möglichkeiten:E-Nr.», «Modell“ und die Abkürzung des letzteren "Mod.». Als Nächstes kommen lateinische Buchstaben und Zahlen.
Für Laien wirkt die Modellbezeichnung einer Waschmaschine wie eine zufällige Kombination. Tatsächlich verwendet der Hersteller jedoch Buchstaben und Zahlen, um wichtige Informationen über das Gerät zu verschlüsseln – von der Beladungsart und der Serie bis hin zum Design und Herstellungsland. Um den Code richtig zu interpretieren, muss die Nummer in ihre Bestandteile zerlegt werden.
Der erste Buchstabe bezeichnet die Art des Geräts. Waschmaschinen, unabhängig von der Marke, haben immer ein „W“, das für „Waschmaschine“ steht. Der zweite Buchstabe bezeichnet den Waschmaschinentyp. Bei Bosch sind die möglichen Optionen „L“, „O“, „I“, „A“ oder „K“. Die Entschlüsselung erfolgt wie folgt:
„L“ ist ein schmales Stirnbein mit einer Tiefe von bis zu 45 cm;
"O" – Toplader-Maschine;
"I" – eingebaute Frontkamera;
„A“ – Frontalmodell mit einer Tiefe von 60 cm;
"K" – Waschtrockner.
Der dritte Buchstabe kennzeichnet die Modellreihe des Geräts. Die Entschlüsselung variiert je nach Marke. Bei Bosch sind beispielsweise folgende Optionen möglich:
„T“, „K“ – 6er-Serie;
„G“, „H“ – Serie 4;
„S“, „W“ – 8er-Serie;
„Y“ – Serie „Heimwerker und Profi“.
Die nächsten beiden Zahlen geben die maximale Drehzahl an. Bei „20“ dreht die Maschine mit 1000 Umdrehungen pro Minute (U/min), bei „24“ mit 1200 U/min. Die restlichen Zahlen bedeuten: „28“ steht für 1400 U/min, „32“ für 1600 U/min, „36“ für 1800 U/min und „40“ für 2000 U/min.
Die nächsten beiden Ziffern bezeichnen den Systemsteuerungstyp, meist „27“ für Elektronik. Das nächste Zeichen steht für das Design. Typischerweise ist es „1“ für ein klassisches Design. Die äußeren Buchstaben geben das Herstellungsland an. Beispielsweise steht das Bosch-Modell WLT20271OE für „Schmalwaschmaschine der Serie 6, Frontlader, Schleuderdrehzahl bis zu 1000 U/min, elektronische Steuerung, klassisches Design, hergestellt in Russland, Belarus oder der Ukraine“.
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