Vibrationsplatte aus einem Waschmaschinenmotor
Das Ebnen des Bodens für einen Gehweg oder ein Fundament, das Verdichten des Erdreichs am Grund eines Grabens oder einer Grube – das sind gängige Aufgaben für Hausbesitzer. Natürlich kann man das selbst erledigen, aber es ist viel einfacher, die Arbeit einer Maschine zu überlassen. Eine Vibrationsplatte, die aus einem Waschmaschinenmotor gebaut wird, kann dabei helfen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Vibrationsplatte bauen können. Wir erklären Ihnen, welche Werkzeuge und Geräte Sie benötigen. Woraus bestehen diese selbstgebauten Geräte?
Vorteile und Konstruktion einer solchen Vibrationsplatte
Es macht keinen Sinn, teure Geräte nur für gelegentliche Gartenarbeit zu kaufen. Man wird sie nicht sehr oft benutzen, und sie sind ziemlich teuer. Die beste Option ist, selbst eine Vibrationsplatte mit einem funktionierenden Elektromotor aus einer alten Waschmaschine zusammenzubauen.
Eine selbstgebaute Vibrationsplatte hat mehrere Vorteile:
- Mindestkosten für Materialien und Komponenten;
- Volle Einhaltung der Anforderungen des Eigentümers - Sie können Gewicht und Abmessungen des Geräts selbst bestimmen;
- Einfachheit des Designs;
- Zuverlässigkeit von selbst hergestellten Produkten.
Natürlich gibt es auch einen Nachteil. Zwar kann man ein fertiges Gerät im Laden kaufen, aber der Selbstbau erfordert mehrere Stunden Freizeit. Wenn das kein Problem ist, können Sie loslegen.
Eine selbstgebaute Vibrationsplatte besteht aus folgenden Elementen:
- Die Bodenplatte selbst. Sie sollte an den Seiten Rundungen aufweisen, um Unebenheiten im Gelände auszugleichen;
- Exzenterrolle;
- Waschmaschinenmotor;
- Rahmen, auf denen der Elektromotor montiert wird;
- Griffe – mit ihnen können Sie das Gerät in die gewünschte Richtung drehen;
- Räder – erforderlich für den Transport der Vibrationsplatte;
- verschiedene Befestigungselemente.
Die meisten Bauteile finden sich in der Garage oder auf dem Dachboden. Einige müssen eventuell separat erworben werden. In jedem Fall ist eine selbstgebaute Rüttelplatte günstiger als ein gekauftes Gerät.
Lasst uns alles zusammentragen, was wir brauchen.
Für die Herstellung des Geräts werden einige Werkzeuge benötigt. Die meisten Haushalte verfügen zwar über diese, aber eventuell müssen Sie sich welche von Ihren Nachbarn ausleihen. Sie müssen Folgendes vorbereiten:
- Schleifer;
- Schweißmaschine;
- Schweißelektroden;
- Hammer;
- Satz Schraubenschlüssel;

- Bleistift, Lineal, Maßband;
- Lötkolben.
Während des Herstellungsprozesses der Vibrationsplatte ist die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung erforderlich: Schweißermaske und Handschuhe.
Das Herzstück des selbstgebauten Herdes ist der Motor. Hierfür eignet sich ein einfacher Asynchronmotor aus einer Vyatka-Waschmaschine. Bei Verwendung eines Bürstenmotors lässt sich die Drehzahl regulieren. In diesem Fall ist jedoch ein variabler Widerstand im Stromkreis erforderlich.
Für den Montagevorgang benötigen Sie außerdem Folgendes:
- Kabel mit Steckern;
- Netzstecker;
- Eine Metallplatte mit einer Dicke von etwa 8–10 mm. Kohlenstoffstahl ist am besten geeignet. Gusseisen ist akzeptabel, sollte aber frei von Mängeln sein.
- Profile und Metallecken für die Rahmenmontage;
- Griff (es wird empfohlen, ein rundes Rohr mit einem Durchmesser von etwa 2-3 cm und einer Länge von 3 Metern zu verwenden);
- ein Satz Befestigungselemente (Schrauben, Bolzen, Muttern usw.);
- Schwingungsdämpfende Elemente. Man kann Teile von einem alten Auto verwenden, wie z. B. Buchsen, Federn usw. Notfalls tun es auch aus Autoreifen ausgeschnittene Gummistoßdämpfer.
Dies sind die grundlegenden „Kleinigkeiten“, die sich im Laufe des Prozesses als nützlich erweisen werden. Sobald Sie die Komponenten vorbereitet haben, können Sie loslegen. Wir erklären Ihnen, wie man eine Vibrationsplatte herstellt.
Wir konstruieren eine Vibrationsplatte
Zunächst muss das zukünftige Projekt berechnet werden. Zeichnen Sie ein Diagramm der Rüttelplatte und überlegen Sie, bis zu welcher Tiefe sie den Boden verdichten sollte. Folgende Geräte werden unterschieden:
- Mit einem Gewicht von maximal 75 kg sind sie leicht und können den Boden bis zu einer Tiefe von 15 cm verdichten. Ideal für den Einsatz in Gärten und deren Umgebung. Geeignet für die Anlage von Gartenwegen, Gehwegen und anderen einfachen Projekten.
- Mittelgroß, mit einem maximalen Gewicht von 90 kg und einer Verdichtungstiefe von bis zu 25 cm. Geeignet für die Verlegung von Asphalt, Gehwegen usw.;
- Mittelschwer – mit einem Gewicht von 90 bis 140 Kilogramm. Die Verdichtungstiefe dieser Geräte kann bis zu 160 cm betragen. Sie werden zur Abstützung von Abwasserschächten und für andere anspruchsvollere Aufgaben eingesetzt;
- Schwer – sie wiegen über 140 kg. Das sind professionelle Geräte, die im Bauwesen eingesetzt werden.
Für den Heimgebrauch sind Vibrationsplatten mit einem Gewicht von bis zu 75 kg optimal.
Der Elektromotor muss so dimensioniert sein, dass er das Gewicht des selbstgebauten Geräts tragen kann. Für je 100 kg Gewicht der Vibrationsplatte werden 3,7 kW Leistung benötigt.
Bei Verwendung eines Einphasenmotors muss das benötigte Getriebegetriebe berechnet werden. Der Exzenter dreht sich mit 180 U/min, also genau drei Halbschwingungen pro Sekunde. Die Motorfrequenz ist auf dem Gehäuse oder im Datenblatt angegeben. Nehmen wir an, sie beträgt 1000 U/min.
Das Übersetzungsverhältnis beträgt dann 1000/180 = 5,5. Daraus lässt sich schließen, dass die Exzenterscheibe fünfeinhalbmal so groß sein sollte wie die Riemenscheibe am Motor. Nach Abschluss der Berechnungen kann die Montage beginnen. Beachten Sie während der Arbeiten unbedingt die Sicherheitsvorkehrungen.
Zuerst wird das Funktionsteil zusammengebaut. Die Vorgehensweise ist wie folgt:
- Aus einem Metallblech wird ein Rechteck der gewünschten Größe (z. B. 720 x 400 mm) ausgeschnitten; scharfe Kanten müssen abgerundet werden.

- Biegen Sie die Vorderkante des Werkstücks um 10 cm und die Hinterkante um 7 cm. Verwenden Sie dazu einen Winkelschleifer, um an den Faltstellen kleine Einschnitte vorzunehmen;

- Nachdem die Kanten gebogen wurden, verschweißen Sie die Schnittstelle;
- Verstärken Sie die Falte gegebenenfalls mit Zwickeln.
Der Arbeitsbereich ist somit vorbereitet. Gehen Sie nun wie folgt vor:
- Den Motor mit Gummistoßdämpfern am Rahmen befestigen;
- einen Vibrator herstellen (dabei handelt es sich um eine exzentrisch, d. h. leicht geneigte, Welle);
- eine schwere Metallplatte am Vibrator anbringen (um ein Ungleichgewicht zu erzeugen);
- Gleitlager einbauen (diese Art eignet sich am besten für den Betrieb unter Vibrationsbedingungen);
- Montieren Sie die Welle und verbinden Sie sie mit dem Elektromotor (über einen Keilriemenantrieb);
- Alle beweglichen Teile mit einem Spezialschmierstoff behandeln;

- Den Antriebsmechanismus unter der Schutzabdeckung verbergen;
- Den Griff montieren und befestigen. Er sollte mit einem Scharnier versehen sein, um zu verhindern, dass Vibrationen auf die Hände des Benutzers übertragen werden;
- Grundieren Sie die Konstruktion und streichen Sie sie. Die Betonplatte selbst muss nicht behandelt werden – sie nutzt sich durch den ständigen Kontakt mit dem Erdreich schnell ab.
Beachten Sie bei der Installation, dass die Riemenscheibe und der Motor auf derselben Linie liegen müssen.
So bauen Sie selbst eine Vibrationsplatte zusammen. Es ist zwar kein schneller Prozess, aber in nur wenigen Stunden haben Sie ein funktionstüchtiges Gerät, das genauso gut ist wie ein gekauftes. Die Ersparnis ist beträchtlich.
Sicherheitsvorkehrungen beim Arbeiten mit einer Vibrationsplatte
Beim Umgang mit elektrischen Geräten ist es unerlässlich, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Eine Vibrationsplatte kann bei unsachgemäßer Handhabung leicht gesundheitliche Schäden verursachen. Bevor Sie dieses selbstgebaute Gerät zum ersten Mal verwenden, beachten Sie daher Folgendes:
- Alle Befestigungselemente prüfen – sie müssen fest angezogen sein;
- Alle beweglichen Teile der Konstruktion mit einem Spezialschmierstoff oder Festöl behandeln;
- Verwenden Sie ein Multimeter, um den Isolationswiderstand des Elektromotors zu messen. Der Messwert sollte gegen unendlich streben.
Es empfiehlt sich, diese Prüfungen vor jeder Benutzung der Vibrationsplatte durchzuführen. Das Schmiermittel muss erneuert werden, da es mit der Zeit seine Eigenschaften verliert.
Bitte beachten Sie bei der Verwendung der Rüttelplatte folgende Empfehlungen:
- Das Gerät darf nicht auf Asphalt oder Beton verwendet werden – die Maschine ist nicht für die Arbeit auf harten Oberflächen ausgelegt;
- Schließen Sie das Gerät über einen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) an die Stromversorgung an. Dadurch schaltet sich die Vibrationsplatte bei Überhitzung des Motors automatisch ab.
- Vor der Bodenbearbeitung sollte die Fläche, die bepflanzt werden soll, bewässert werden. Nasser Boden lässt sich leichter verdichten;
- Das selbstgebaute Gerät muss an einem trockenen Ort aufbewahrt werden.
Im Betrieb bewegt sich die Vibrationsplatte automatisch. Der Benutzer steuert sie mithilfe des Griffs in die gewünschte Richtung. Um ein ständiges Drehen des Geräts zu vermeiden, kann der Motor durch einen Kippschalter im Stromkreis reversibel betrieben werden.
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