Geschirrspüler-Leckageschutz
Es ist unbestreitbar, dass ein Auslaufschutz bei Geschirrspülern mittlerweile Standard ist und moderne Käufer kaum überrascht. Beim Kauf eines neuen Geschirrspülers achten viele auf diesen Schutz, verstehen aber fast nie, wie er funktioniert oder was er genau bewirkt. Daher ist es an der Zeit, die in modernen Geschirrspülern verbauten Auslaufschutzsysteme kennenzulernen und ihren Nutzen zu erläutern.
Wozu dient es?
Zunächst wollen wir uns ansehen, was dieser Schutz genau ist und warum er so wichtig ist. Die meisten Nutzer leben in Mehrfamilienhäusern. Wenn die Nachbarn über Ihnen die Wohnung überschwemmen, ist das eine echte Katastrophe: ein undichtes Rohr, ein kaputter Wasserhahn oder beispielsweise ein geplatzter Geschirrspülerschlauch. Die Folgen können ruinierte Reparaturen, Rechtsstreitigkeiten und Schadensersatzzahlungen sein. Hier kann ein System, das verhindert, dass Wasser aus dem Geschirrspüler auf den Boden spritzt, Abhilfe schaffen. Genau dafür ist es gedacht. Ein Leckageschutzsystem kann, selbst wenn es doch zu einem Leck kommt:
- Drehen Sie die Wasserzufuhr selbst ab;
- das Waschprogramm unterbrechen;
- Schalten Sie den Geschirrspüler aus, um eine Überschwemmung zu verhindern.
Unserer Meinung nach sollte jede Spülmaschine und Waschmaschine mit einem solchen System ausgestattet sein, dann gäbe es weniger Klagen von unzufriedenen Nachbarn. PMM-Wasserleckschutzsysteme werden in zwei Typen unterteilt: vollständige und partielle. Die Handelsnamen für diese Systeme können variieren: Aquastop, Waterstop usw. Der Name ändert nichts an der Funktionsweise, ist aber dennoch erwähnenswert. So findet sich Aquastop für Geschirrspüler beispielsweise am häufigsten bei Bosch-Geräten, worauf wir später noch eingehen werden.
Schutz des Gehäuses vor Leckagen
Beginnen wir mit dem teilweisen Leckageschutz, da dieser bei Geschirrspülern doppelt so häufig vorkommt. Dieser Schutz wird auch als „Gehäuseschutz“ bezeichnet, da er zwar kein Überschwemmungsrisiko bei Beschädigung des Schlauchs bietet, aber vor Leckagen im Schlauch innerhalb des Geschirrspülers schützt. Der Gehäuseschutz besteht aus folgenden Elementen:
- Spezialpalette;
- Sensor;
- mit Hebel schwimmen;
- Ventil.
Manche Geschirrspüler haben kein separates Ventil. Ein zusätzliches Aquastop-Relais ist am Füllventil installiert.
Dieses System ist einfach, daher beschreiben wir seine Funktionsweise nun anhand eines konkreten Beispiels. Nehmen wir an, in der Leitung nahe der Pumpe ist ein Riss entstanden. Dadurch tritt Wasser aus. Wasser fließt in die Auffangwanne, die einen Schwimmer, einen Hebel und einen Sensor enthält. Allmählich steigt der Wasserstand in der Wanne und zieht den Schwimmer mit sich. Der angehobene Schwimmer verändert die Position des Hebels, der dadurch einen Kontakt schließt.
Das Signal des Sensors wird an das Steuermodul und das Ventilrelais gesendet, welches das Wasser sofort absperrt. Das Steuermodul aktiviert die Selbstdiagnose und zeigt einen Fehlercode an, damit der Benutzer die Ursache des Problems erkennt. Der Nachteil dieses Systems liegt auf der Hand: Reißt der außerhalb des Gehäuses befindliche Schlauch, läuft das Wasser auf den Boden statt in die Duschwanne – mit allen damit verbundenen Folgen.
100% Schutz
Vollständiger Auslaufschutz, im Gegensatz zu teilweisem Auslaufschutz, schützt nicht nur das Gehäuse, sondern auch den unter Druck stehenden Zulaufschlauch. Der Aquastop-Schlauch ist doppelwandig. Sobald Wasser zwischen die Innenwände gelangt, wird ein Sensor am Schlauchende nahe dem Gehäuse ausgelöst. Dieser Sensor sendet ein Signal an das Ventil, das daraufhin die Wasserzufuhr unterbricht. Gleichzeitig wird ein Signal an die Steuereinheit gesendet, die den Spülvorgang vollständig unterbricht und einen Fehlercode generiert.
Das vollständig geschützte Gehäuse verfügt über das bereits erwähnte System in der Auffangwanne, daher gehen wir hier nicht weiter darauf ein. Beide Systeme sind nicht ideal, wobei Option 2 zweifellos besser ist. Beide Systeme schützen den Ablaufschlauch nicht. Beschädigungen des Ablaufschlauchs sind zwar äußerst selten, dennoch können solche Leckagen auftreten, und das Wasser gelangt ungehindert auf den Boden.
Wir hoffen, dass dieser Artikel die Geschirrspülerhersteller dazu anregt, auch den Ablaufschlauch zu verbessern, um einen wirklich hundertprozentigen Auslaufschutz zu gewährleisten. Der Zulaufschlauchschutz ist ebenfalls ein Einwegprodukt. Wenn es funktioniert, müssen Sie den alten Zulaufschlauch wegwerfen und einen neuen kaufen. Es erweist sich als etwas teuer, aber es gibt keine andere Möglichkeit.
Welche Autos haben es?
100%iger Auslaufschutz ist bei fast allen Geschirrspülern deutscher Hersteller Standard. Bosch-Geschirrspüler sind hierfür ein Paradebeispiel. Modelle der zweiten, dritten, vierten und weiterer Serien sind absolut auslaufsicher. Dasselbe gilt für Electrolux-Geschirrspüler. Darüber hinaus ist der Auslaufschutz unabhängig vom Preis; selbst die günstigsten Modelle verfügen darüber, da die Hersteller bei der Sicherheit nicht sparen – und das ist sehr erfreulich.
Viele Hersteller bieten Geschirrspüler mit auslaufsicherem Gehäuse an. Beispiele dafür sind leicht zu finden. Viele Geräte von Hotpoint-Ariston verfügen über diesen Schutz. Wir führen außerdem Haushaltsgeräte von Marken wie Indesit, Candy, Gorenje und Whirlpool.
Wir haben die Auslaufschutzsysteme des Geschirrspülers kurz und bündig erklärt. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, haben wir alles Wichtige für Sie zusammengefasst. Bei Fragen können Sie diese gerne in den Kommentaren oder in unserem Forum stellen. Viel Erfolg!
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