So ermitteln Sie die Wasserhärte für Ihren Geschirrspüler
Für Geschirrspüler ist, genau wie für Waschmaschinen, die Wasserhärte ein entscheidender Faktor für optimale Reinigungsergebnisse. Hersteller von Geschirrspültabs und -pulvern werben zwar mit einer Wasserenthärtung, doch das stimmt nicht immer. Die Wasserhärte kann regional stark variieren, und Tabs allein reichen oft nicht aus. Dieser Artikel erklärt, wie Sie die Wasserhärte bestimmen und das Wasser für Ihren Geschirrspüler enthärten können.
Hartes Wasser: Wie es Ihren Geschirrspüler beeinflusst
Wasser wird je nach seiner chemischen Zusammensetzung als hart oder weich bezeichnet. Eine hohe Konzentration an Calcium- und Magnesiumsalzen kennzeichnet hartes Wasser. In der Chemie spricht man von „temporärer“ und „permanenter“ Wasserhärte. Das Vorhandensein von Calcium- und Magnesiumsalzen im Wasser ist eine vorübergehende Form der Härte, da sich diese Karbonate beim Erhitzen zersetzen und zu Sedimenten werden.
Die permanente Wasserhärte ist durch das Vorhandensein von Phosphaten, Nitriten, Sulfaten sowie Natrium- und Calciumsilikaten im Wasser gekennzeichnet. Diese Verbindungen zersetzen sich beim Erhitzen des Wassers nicht und bleiben dauerhaft vorhanden.
Wichtig! Die Wasserhärte hängt von der Bodenbeschaffenheit der Region ab. Je höher der Kalkgehalt des Bodens, desto härter ist das Wasser.
Das Vorhandensein aller aufgeführten Stoffe im Wasser beeinträchtigt die Funktion von Wassererwärmungsgeräten wie Wasserkochern, Waschmaschinen und Geschirrspülern. Je härter das Wasser, desto mehr Ablagerungen bilden sich beim Erhitzen des Wassers und desto schneller kann das Heizelement ausfallen. Deshalb verwenden moderne Geschirrspüler heutzutage einen Ionenaustauscher als Wasserenthärter. Das Harz im Inneren des Austauschers zieht Kalzium- und Magnesiumionen an und macht das Wasser dadurch weicher.
Mit der Zeit lässt die Fähigkeit des Harzes, Wasser zu enthärten, nach. Wird diese Fähigkeit nicht wiederhergestellt, fällt der Ionenaustauscher aus und der Geschirrspüler reinigt nicht mehr. Nur ein Austausch des Geräts behebt das Problem. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, die Wasserhärte zu messen, was sogar zu Hause möglich ist.
Bestimmung der Wasserhärte
Es gibt verschiedene Methoden zur Bestimmung der Wasserhärte, manche basieren auf Alltagserfahrung, andere sind genauer und zuverlässiger. Hier sind einige davon:
- Vergleich der Massen. Bei dieser Methode werden die Massen von Wasser aus verschiedenen Quellen verglichen. Zwei Behälter mit gleichem Volumen werden mit unterschiedlichen Wassermengen gefüllt und gewogen. Je geringer die Masse des Wassers, desto weicher ist es. Dies kann helfen, die Wasserhärte zu bestimmen, ist aber nicht für Geschirrspüler geeignet.
- Ermitteln Sie den Seifengehalt. Nehmen Sie einfach normales Waschmittel, befeuchten Sie es mit Wasser und schäumen Sie Ihre Hände damit ein. Wenn es leicht schäumt und sich nur schwer abspülen lässt, ist das Wasser weich. In hartem Wasser schäumt Seife nur schwer. Diese Methode ist auch subjektiv.
- Kalkbildungsrate. Ein weiterer Indikator zur Bestimmung der Wasserhärte. Bilden sich im Wasserkocher sehr schnell Ablagerungen und Kalk, ist das Wasser hart.
- Wassertrübung. Anhand der Trübung lässt sich feststellen, ob Wasser hart ist. Füllen Sie dazu eine durchsichtige Flasche und stellen Sie sie zwei Tage lang an einen dunklen Ort. Bildet sich in dieser Zeit ein trüber Film an den Wänden, ist das Wasser hart.
- Wir verwenden Teststreifen. Mithilfe dieser Streifen können wir die Wasserhärte genauer bestimmen. Bei einigen Geschirrspülern von Bosch und Miele sind Reinigungsstreifen im Lieferumfang enthalten. Manche Teststreifen sind mit einer speziellen Substanz imprägniert; tauchen Sie den Streifen einfach 1 Sekunde lang in Wasser und vergleichen Sie dann die Farbentwicklung auf dem Streifen mit einer Tabelle, wie beispielsweise der unten stehenden.

Die Biosensor Aqua Teststreifen funktionieren etwas anders. Nach 2–3 Sekunden Einweichen des Streifens in Wasser wartet man 60 Sekunden und vergleicht die Farbe anschließend mit der Farbskala auf der Verpackung, um die Wasserhärte zu bestimmen. Die Skala sieht folgendermaßen aus:

Es gibt auch Teststreifen, die spezielle Reagenzien benötigen. Man gibt etwas Wasser in ein Glas, legt den Teststreifen hinein und fügt dann nach und nach das Reagenz hinzu. Sobald sich der Teststreifen verfärbt, kann man anhand einer Tabelle die Wasserhärte bestimmen. Diesen Teststreifen liegt eine ausführliche Gebrauchsanweisung bei, die Sie unbedingt lesen sollten.Bitte beachten Sie: Die Teststreifenmethode ist für den Heimgebrauch am besten geeignet; sie sind preiswert und viel genauer als die oben beschriebenen Methoden.
- Wir messen die Wasserhärte mit einem TDS-Messgerät. Mit diesem Gerät lässt sich der Härtegrad Ihres Leitungswassers genau bestimmen. Es ist allerdings recht teuer. Wenn Sie das nicht stört, können Sie sich eins anschaffen.

Was ist nach den Messungen zu tun, wie kann man Wasser enthärten?
Sobald Sie den Härtegrad Ihres Wassers ermittelt haben, sollten Sie über eine Wasserenthärtung nachdenken. Schließlich können Sie zu hartes Wasser weder in Ihre Spülmaschine füllen noch trinken. Wie können Sie Ihre Spülmaschine also schützen? Denken Sie vor allem daran, regelmäßig Wasser nachzufüllen. Regenerierungssalz in das Spülmaschinenfach am Boden der Kammer. Dabei ist es sehr wichtig, den Salzverbrauch anzupassen.
Ermitteln Sie dazu die Durchflussmenge anhand der in der Bedienungsanleitung enthaltenen Tabelle. Wir stellen Ihnen eine Beispiel-Wasserhärtetabelle für einen Bosch-Geschirrspüler zur Verfügung.

Wichtig! Kombinationstabletten ersetzen kein Salz in hartem Wasser, da das Wasser den Ionenaustauscher durchläuft. Ohne Salz funktioniert dieser nicht und das Auto muss repariert werden.
Eine weitere Möglichkeit, das Wasser für Ihren Geschirrspüler zu enthärten, besteht darin, einen Filter, beispielsweise einen Polyphosphatfilter, an der Wasserzufuhr zu installieren. Das Wichtigste ist, die Maschine regelmäßig zu reinigen. Andernfalls zeigt sie irgendwann Fehlercodes an und stellt den Waschvorgang ein.
Die Bestimmung der Wasserhärte zu Hause ist daher ganz einfach. Vernachlässigen Sie dies nicht; es hilft Ihnen, Ihren Geschirrspüler vor Schäden zu schützen und den Salzverbrauch zu optimieren. Sie werden wahrscheinlich auch eine Verbesserung der Spülleistung feststellen, da Streifen und Ablagerungen verschwinden.
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