Kann ich es mit flüssigem Waschmittel waschen?
Jede gute Hausfrau hat ein gutes Stück Waschmittel in ihrem Haus. Seine reinigenden Eigenschaften sind seit Jahrhunderten bekannt, und seine Rezeptur desinfiziert nicht nur, sondern ist auch hypoallergen. Heutzutage können sich viele Menschen ein Leben ohne Waschmaschine nicht mehr vorstellen und vergessen dabei dieses „Wundermittel“, mit dem unsere Großmütter noch von Hand wuschen. Waschmittel gibt es nicht nur als Stück, sondern auch flüssig. Daher stellt sich die Frage: Kann man diese Flüssigseife in der Waschmaschine verwenden und kann man sie selbst herstellen? Wir versuchen, diese Fragen zu beantworten.
Waschmittel-Test: Chemische Zusammensetzung
Waschseife gilt als die natürlichste; sie enthält zwei Stoffgruppen: Natriumsalze und Fettsäurereste. Seifen mit einem Überwiegen ungesättigter Fettsäuren (Ölsäure oder Linolensäure) werden schnell ranzig, lassen sich aber in kaltem Wasser gut von Flecken befreien. Anhand des prozentualen Anteils an Fettsäuren in der Seife wird diese in drei Kategorien unterteilt:
- Die erste ist Seife mit einem Säuregehalt von mehr als 70,5 % (häufig in Waschseife mit 72 % zu finden);
- Die zweite ist Seife mit einem Säuregehalt von 69%;
- Die dritte ist Seife mit einem Säuregehalt von 64%.
Wichtig! Seife der Kategorie 1 besitzt die besten Reinigungseigenschaften.
Minderwertige Seifen können Kolophonium enthalten, das die Schaumbildung fördert, sich in kaltem Wasser auflöst und die Haltbarkeit verlängert. Auch Seifenstock kann enthalten sein. Dieser Stoff wird durch Raffinieren von Fetten und Ölen mit einer alkalischen Lösung gewonnen. Seifenstock macht die Seife hart, aber ist er von minderer Qualität, ist die Seife nicht nur hart, sondern auch dunkler und riecht unangenehm.
Dies ist genau die Zusammensetzung von Waschseife zu Sowjetzeiten. Trotz äußerlicher Ähnlichkeit unterscheidet sich russische Seife in ihrer Zusammensetzung von sowjetischer Seife. Synthetische Säuren oder andere Fettsäuren mit den gleichen Eigenschaften können als Reststoffe natürlicher Fettsäuren verwendet werden.
Sicherheitszertifikat gemäß GOST. Ausländische Waschseife unterscheidet sich von russischer Seife, die Palm- und Kokosnussöl, Natriumsilikat und Kolophonium enthält, wodurch sie stärker schäumt und weniger klebrig ist.
Die flüssige Form des Waschmittels unterscheidet sich noch deutlicher von der herkömmlichen Variante. Obwohl die Hersteller behaupten, die Zusammensetzung sei dieselbe, zeigt ein genauerer Blick auf das Kleingedruckte der Verpackung, dass sie giftige Tenside enthält. Daher kann diese Zusammensetzung eher als Waschgel denn als Waschmittel betrachtet werden.
Echte Waschseife kann nicht flüssig sein; das ist mit modernster Technologie unmöglich.
Stärken und Schwächen von Seife
Waschmittel hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten, wird aber am häufigsten zum Händewaschen und Geschirrspülen verwendet. Was sind die Vorteile von Waschmittel?
- ist ein gutes Desinfektionsmittel und Antiallergen;
- Entfernt organische Flecken gut, ohne den Stoff zu beschädigen;
- hat eine aufhellende Wirkung;
- hat einen niedrigen Preis (wirtschaftlich).
Was die Nachteile von Waschseife angeht, so gibt es praktisch keine. Es ist jedoch zu beachten, dass Waschseife Flecken anorganischen Ursprungs nicht entfernen kann und dass häufiges Waschen farbiger Textilien diese stumpfer erscheinen lassen kann.
Flüssigwaschmittel reinigen Kleidung nicht so effektiv, eignen sich aber hervorragend zum Geschirrspülen. Allerdings sind sie, abgesehen von teuren, importierten Produkten, nicht wirklich umweltfreundlich. Ein Beispiel dafür ist das französische Flüssigwaschmittel EcoDoo. Es enthält Wasser, Seife auf Oliven- und Leinölbasis, Lavendelöl, Karamell und natürliches Gummi. Seine biologisch abbaubare Formel enthält keine Duftstoffe, Petrochemikalien oder Konservierungsstoffe. Laut Kundenrezensionen unterscheidet sich das Waschen mit dieser Seife nicht vom Waschen mit herkömmlichem Waschpulver. Allerdings kostet diese Seife doppelt so viel wie herkömmliches Waschpulver.
Anleitung zur Verwendung von Seife
Jeder weiß, wie man Handwäsche mit Waschmittel macht. Man schäumt das Kleidungsstück einfach großzügig ein, wartet ein paar Stunden und spült es dann gründlich aus. Leicht verschmutzte Wäsche kann man mit Wasser und geriebener, in Wasser aufgelöster Waschseife waschen. Aber wie sieht es mit der Waschmaschine aus? Kann ich Trocken- oder Flüssigwaschmittel verwenden?
Stellen Sie sich vor: Stückseife verwandelt sich in Wasser in eine klebrige, zähflüssige Masse. Was passiert, wenn sich diese Seife in der Waschtrommel nicht richtig auflöst? Natürlich bleibt sie an der Wäsche haften. Sie setzt sich an den Trommelwänden ab und kann das Heizelement beschädigen. Gibt man geriebene Seife in die Waschmittelkammer statt in die Trommel, bleibt sie an den Schlauchwänden kleben.
Flüssiges Waschmittel wird für die Waschmaschine, insbesondere im Waschmittelfach, nicht empfohlen. Obwohl es genauso wirksam ist wie herkömmliches Flüssigwaschmittel, kann es die Leistung der Maschine beeinträchtigen.
Sie können Waschmittel in Ihrer Waschmaschine verwenden, aber nur, wenn Sie es richtig zu einer Waschpaste zubereiten. Hier ist eines der einfachsten und effektivsten Rezepte:
- Man benötigt 200 g Waschmittel, die man fein reibt;
- Gieße etwas kochendes Wasser in einen Topf und gib Seife hinzu;
- Bei niedriger Hitze einstellen und warten. Während sich die Seife auflöst, muss ständig gerührt werden und die Mischung darf nicht kochen.
- Lösen Sie nun in einem separaten Behälter 400 g Soda in etwas Wasser auf;
- Dann Natron zur Seife geben und alles gründlich vermischen, bis sich die Zutaten vollständig aufgelöst haben;
- Die entstandene Masse abkühlen lassen;
- 12 Tropfen ätherisches Öl hinzufügen und erneut gut vermischen;
Hinweis! Sie können die Mischung mit einem Mixer aufschlagen, um sicherzustellen, dass keine Klümpchen entstehen, die das Waschergebnis beeinträchtigen könnten.
- Lassen Sie die Waschpaste abkühlen und füllen Sie sie in einen geeigneten Behälter, zum Beispiel eine Weichspülerflasche.
Dieses Waschgel wird wie herkömmliches Waschmittel verwendet. Für leicht verschmutzte Wäsche geben Sie 100 ml Gel in einen Messbecher; für stark verschmutzte Wäsche 150–200 g, je nach Wäschemenge. Stellen Sie den Messbecher zusammen mit der Wäsche in die Waschtrommel. Diese Methode ist vorteilhaft, da sich das Waschgel leicht in Wasser auflöst und sich leicht ausspülen lässt. Eine Paste aus Waschmittel kann auf allen Stoffen außer Wolle verwendet werden. Und die Herstellung des Gels ist, wie Sie sehen können, sehr einfach.
Wichtig! Falls die Waschmittellösung zu dickflüssig ist, etwa eine Paste, lösen Sie sie vor der Verwendung in der Waschmaschine in Wasser auf.
Abschließend sei angemerkt, dass regelmäßige Reinigung der Waschmaschine ZitronensäureEin Waschmittel auf Seifenbasis schadet den Maschinenteilen nicht. Wenn Sie Ihre Wäsche jedoch mit Waschmittelflocken oder einem flüssigen Waschmittelimitat waschen, sind die Ergebnisse unvorhersehbar, und auch Zitronensaft kann Ihre Wäsche nicht retten. Bevor Sie also experimentieren, überlegen Sie gut, ob es sich lohnt.
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7 Leserkommentare
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Es hat mir gefallen, ich werde es auf jeden Fall benutzen, waschen und darüber schreiben.
Ich habe heute dieses flüssige Waschmittel gesehen. Die Inhaltsstoffe haben mich verwirrt. Es sah nicht wie normale Seife aus. Jetzt, nachdem ich den Artikel gelesen habe, verstehe ich es. Am besten stellt man dieses Gel selbst her! Das natürlichste ist…
Ein wunderbares Produkt, das gesamte Abflusssystem ist verstopft, wir werden es mit Waschmittel waschen - aber jetzt von Hand!
Also, es liegt eindeutig nicht an diesem Gel. Ich wasche meine Haare jetzt schon seit zwei Jahren damit, ohne Probleme.
Holt eure Socken da raus!
Ich wasche meine schwarze Wäsche mit Zos-Seife, die in 5-Liter-Kanistern verkauft wird. Das funktioniert jetzt schon seit zwei oder drei Jahren einwandfrei.
Ich mische Seife, Natron, Zitronensäure und Waschpulver und wasche damit. Es funktioniert super. Ich habe eine Toplader-Waschmaschine.